Mittwoch, 16. November 2011

Eine Dankesrede.../ An acceptance speech.... (Bilingual post)

...wofür werdet ihr euch fragen. Ich habe heute etwas vollbracht, das schon seit Jahren auf meiner "100 things to do before you die"-Liste steht.
Ich habe Arbeitskollegin nur durch das Erklären eines Sachverhaltes dazu gebracht, sich zu erbrechen! Yeah, hehe! Ich habs geschafft! :-P Dabei war dieser Sachverhalt meines Erachtens nach garnicht so schlimm. Es ging darum, dass Chinesen am kleinen Finger oft einen langen Fingernagel haben, um sich damit den Ohrenschmalz aus den Ohren zu popeln. So gesehen und geschehen in Bamberg beim Chinesen unseres Vertrauens (Zwinker zur Familie, guten Appetit noch ;-) ) Ich würde das auch machen wenn ich kein Wattestäbchen hätte, zufällig sind meine Fingernägel aber etwas brüchig :-P
Egal, die Art und Weise mindert meinen Ruhm nicht im geringsten und ich kann heute Nacht stolz und glücklich einschlafen :-P

Ich danke meiner Familie, die immer an mich geglaubt hat!
Vielen Dank auch an Eva, die mir immer eine treue Begleiterin war!
Und natürlich vielen Dank an meine Freunde und Fans! Ohne euch hätte ich es nie geschafft!
Dankeschön!

... why an acceptance speech you might ask yourself? Well, on this beautiful day I managed to achieve something from my "100 things to do before you die"- list.
More precisely I made a girl from my work puke just by telling her a story about the chinese guys long pinky fingernail. They use it to clean their ears, I have seen that in my (formerly) favorite chinese restaurant in my hometown :-P And that`s by far not the worst story I can tell... I`ve seen much worse in my travels so far. I really did not expect it to happen this way. But anyways I`m proud and I feel honoured! Woohoo!  And no offense to the chinese people, I would do that too if I would not have very delicate fingernails ;-) Somehow handy...

I want to say thank you to my family, which always believed in me!
Also I want to thank my best friend Eva particularly for being the best friend you can imagine!
And of course I want to thank all of my friends from all around the globe!
Thank you! I would have never achieved that without you and your support!


Danke fürs Lesen/
Thanks for reading!
Aus offensichtlichen Gründen heute keine Bilder.../
No pictures today (you probably can imagine why) hehe...
Good night

Sonntag, 13. November 2011

Auf all meinen Reisen....

... begnen mir Hunde. Nicht, dass das etwas ungewöhnliches wäre, die gibt es ja schließlich überall auf unserem Planeten. Und ich reise ja auch nicht auf den Mond...
Aber, wieso muss ich immer auf die hässlichen, die alptraumhervorrufenden Viecher treffen?

Beispiel 1. Der Guyana-Yorkshire:

In Französisch Guyana ist es mitunter warm, sehr warm. Aufgrund diverser Gegebenheiten wohnte ich ein paar Tage bei einer Familie in Cayenne. Unheimlich nette und hilfsbereite Leute!
Als sie mir den Plan für die nächsten Tage erklärten, sie hatten für mich einen Ausflug in den Regenwald in ein Jägercamp organisiert, kam plötzlich der winzig kleine Familien-Yorkshire-Terrier mit rosa Haarschleifchen in den Haaren um die Ecke gesprungen und stürtzte sich euphorisch-schwanzwedelnd gleich auf mich. Wäre ja in Ordnung gewesen wenn es dabei geblieben wäre. Nur leider stürtzte sich auch euphorisch-wabernd eine RIEEESEN STINKWOLKE auf mich, die dieser kleine putzige Yorkshire mit sich herumschleppte.
Tränen in den Augen vor Gestank! Der Hals zugeschnürt vom dicken, 35°C warmen Stinkluftpudding, den man einfach nicht mehr einatmen konnte. Ich wusste nicht das Hunde so stinken können!! Besonders nicht soooo kleine :-P

Beispiel 2. Die Krätze-Brothers in Tortuguero

Man ist eine Weile mit diversen Booten und Bötchen unterwegs, bis man im kleinen Hafen von Tortuguero (Costa Rica) anlegt. Kaum steigt man aus, kommen die Krätze-Brothers angerannt. Auch wieder euphorisch-schwanzwedelnd. Weniger Gestank, eigentlich erträglich. Hunde-untypisch wenn man mich fragt. Was zudem noch untypisch ist ist, dass diese Hunde keine Haare, dafür aber diese bestens ersetzende Pickel und Pocken haben, Pusteln und Beulen. Nichts das man anfassen möchte. Erklär das mal einem Hund....
(Das soll euch jetzt auf keinen Fall davon abhalten nach Tortuguero zu fahren, habe dort Meeresschildkröten bei der Eiablage beobachten können! Einfach super! Ich will euch trotzdem nur gewarnt haben)

Beispiel 3. Poncho, der Hundezyklop

Letztes Wochenende, nach neun Stunden Busfahrt, vier Stunden warten im Busbahnhof von Pereira und weiteren zwei Stunden Busfahrt nach Pueblo Rico, bekam ich doch etwas Hunger auf ein Abendessen. "Muss nichts spektakuläres sein, einfach was zwischen die Kauleisten", dachte ich mir.
Es war letztendlich schon kurz nach 23 Uhr und mein Kumpel und ich sind an der zentralen Plaza herumgelatscht. Da erblickten wir eine Bude mit Grill, in der eine ältere Dame unaufhörlich Arepas wendete und mit Käse beschmierte. Perfekt, da gehn wir hin. Ne Bank ist auch noch an die Bude geschraubt, besser kanns nicht werden. Oh doch! Wir saßen gerade eine Minute, glücklich die Arepas essend, da hörten wir von hinten ein lautes Schnaufen und Schlackern.
Schnaufen und Schlackern....hmm... was könnte das sein. Besoffener Exhibitionist?

Nee, nicht so ein Schlackern :-P

Zwei besoffene Exibitionisten.... schon eher :-P

Wir drehten uns beide, das schlimmste erwartend, langsam um. Wären es doch bloß die zwei besoffenen Exhibitionisten gewesen! Aber nein. Vor uns stand ein mords Hund. Schwanzwedelnd. Ein mords Hund mit ohne einem zweiten Auge, dafür aber mit eitriger, klaffender Wunde dort, wo dieses eigentlich hätte sein sollen. Und er wollte, wen wunderts, mit uns spielen.

Stille! Wir drehten uns beide, mit durch den Schock, dem Biest in die Augen, haha ne DAS Auge, gesehen zu haben, aufgerissenen Augen um und starrten erst einmal stumm, langsam und lostlos den Bissen zu Ende kauend in die leere, dunkle Nacht. (<---Wasn das fürn verschachtelter Satz...lol wenn man das nicht so schreiben kann ----> Entschuldigung, die Höhenluft)
Na lecker, als ob ich jetzt noch meine mit zähflüssig-gelbem Käse beschmierte Arepa aufessen wollte. Das sah genauso aus wie die Soße in dem Hundegesicht!
Jetzt war der Hund aber soooooo hässlich, dass wir uns beide gleichzeitig noch einmal langsam umdrehen mussten, um zu schauen.
Heute würde ich das eine schlechte Idee nennen, denn der Appetit war endgültig verflogen. Genauso wie die Hoffnung auf eine schöne, erholsame Nacht mit ordentlich Schlaf. Nach der Albtraumfratze unmöglich!

Ihr seht, es ist nicht alles Gold was glänzt! Manchmal ist es nur Eiter :-P
Kolumbien ist unglaublich schön, hat aber auch Schattenseiten. In dem Fall die rechte Seite des Hundegesichts....

Haha genug für heute! Bitte fürs Schreiben, danke fürs Lesen :-)